Schneider-Kreuznach stellt Fotokunst von Peter Lebeda aus: „Tiefsee – trügerische Schönheit“
Die Jos. Schneider Optische Werke GmbH präsentiert vom 27. Januar bis zum 3. März jeden Sonntag von jeweils 11 bis 17 Uhr ihre neunte Fotokunst-Ausstellung.
„Tiefsee – trügerische Schönheit“ ist ein Projekt des Fotokünstlers Peter Lebeda.
Der fotografische Purist arbeitet ausschließlich mit den klassischen Mitteln Kamera und Licht, was Sorgfalt und Zeitaufwand erfordert. Eine nachträgliche, stark verändernde digitale Bildbearbeitung erfolgt nicht. Lebeda inszeniert seine Objekte klar und reduziert; sein Umgang mit Licht und seinen Effekten erzeugt eine ganz eigene Kraft.
Mit „Tiefsee – trügerische Schönheit“ thematisiert er auf künstlerischem Weg den gedankenlosen Konsum von Plastik als Verpackungsmaterial, der für die zunehmende Vermüllung der Ozeane verantwortlich ist. Allein am Meeresboden sollen sich laut Schätzungen 80 Millionen Tonnen Plastikmüll angesammelt haben. Mit polarisiertem Licht fotografiert werden aus einzelnen Plastikverpackungen schlagartig geheimnisvolle Tiefseewesen, die von einem Scheinwerferkegel erfasst im ewigen Dunkel zu schweben scheinen. Sie wirken geradezu schön, aber es ist eine trügerische Schönheit und nahezu apokalyptische Vorstellung. Lebeda will auf das Thema aufmerksam machen, es aber künstlerisch und gerade nicht dokumentarisch in Szene setzen. „Wir freuen uns, mit Peter Lebeda einen Fotokünstler auszustellen, der ein hochaktuelles Thema auf eindrucksvolle ästhetische Weise ins Bewusstsein bringt“, sagt Dr. Thomas Kessler, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe.
Peter Lebeda ist 1966 in Lohr am Main geboren. Er hat Fotodesign studiert, hat in unterschiedlichen Fotostudios gearbeitet, war in der Optikindustrie beschäftigt und ist seit 2012 als Fotokünstler freiberuflich tätig. 2016/17 hatte er einen Lehrauftrag an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Ausstellung findet in der SK Galerie der Jos. Schneider Optische Werke, Ringstraße 132, in Bad Kreuznach statt. Der Eingang erfolgt über die Dürerstraße. Der Eintritt ist frei.